Flatex: Depotgebühr künftig nicht mehr auf ETF

Rolle rückwärts: Im neuen Preisverzeichnis von Flatex werden ETFs und Investmentsfonds von der Depotgebühr ausgenommen.

Vor gut einem Jahr hat Flatex eine Depotgebühr von 0,10% p.a eingeführt. Die Depotgebühr hatte viele Kunden verärgert und massenweise in die Hände von anderen Brokern gespült.

Dann hatte Flatex die Depotgebühr schrittweise entschärft. In der ersten Ankündigung wurde die Depotgebühr noch mit 0,10% zzgl. MwSt. angegeben. Dann inkludierte Flatex die Mehrwertsteuer in die 0,10%. Im nächsten Schritt wurden VIP-Club Kunden von der Depotgebühr ausgenommen. VIP-Club Kunde ist man bei Flatex, wer mehr als 500 Trades im Jahr ausführt.

Nun werden Depotbestände an ETFs und Investmentfonds von der Berechnung der Depotgebühr ausgenommen. Dies ist dem neuen Preisverzeichnis gültig ab dem 12.04.2021 zu entnehmen (Link).

flatex vollzieht hier erneut eine Kehrwende. Nachdem sich der Broker im letzten Jahr scheinbar eher den aktiven Derivate-Kunden zugewendet hatte und Langfrist-Anleger (zu denen ja ETF- und Investmentfonds-Sparer gehören) mit der Depotgebühr verprellt hat, werden nun doch letztere wieder verstärkt umworben. So hatte Flatex vor kurzem sein Angebot an ETF-Sparplänen massiv auf über 1.100 unterschiedliche ETFs ausgeweitet (wir berichteten). Zudem wurden Sparpläne auf über 2.100 Investmentfonds neu ins Angebot aufgenommen. Vorher existierte überhaupt kein Angebot an Investmentfondssparplänen. Der Clou dabei, sämtliche Sparpläne (ETF & Fonds) werden komplett kostenfrei ausgeführt. Ausserdem wurde die Mindest-Sparrate von 50€ auf nur noch 25€ gesenkt. Nur Aktien-Sparpläne gibt es derzeit bei Flatex noch nicht.

Mit dem neuen Preisverzeichnis gehört Flatex wieder zu den Top-Empfehlungen für ETF-Sparer!

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Autor:Thomas

hat früher bei einem Online-Broker gearbeitet. Berichtet hier über Neukundenaktionen, Vor- und Nachteile bestimmter Broker, Konditionsmodelle und Trading-SetUps.mein Depotvergleich der Top-Broker

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