Flatex ist neuer Hauptsponsor von Champions League Teilnehmer Borussia Mönchengladbach. Damit wird Flatex kommende Saison auch auf dem Trikot des Bundesligisten stehen.
Flatex bestreitet neue Wege im Marketing. Am Montag verkündete Borussia Mönchengladbach die neue Partnerschaft mit dem Online-Broker. Sie gilt bis 2023 und soll 10 Mio. Euro pro Jahr kosten. in der gerade abgelaufenen Saison belegte der Bundesligist den 4. Platz und ist in der kommenden Saison für die Champions League Gruppenphase qualifiziert.
Damit springt Flatex in eine neue Marketing-Dimension. Neben dem Ausbau der nationalen Präsenz hat Flatex hier mit Sicherheit auch das europäische Ausland im Blick.
Flatex hat in der jüngeren Vergangenheit für sehr viel Turbulenzen unter seinen Kunden gesorgt. Im März hatte der Broker Depotgebühren von 0,10% eingeführt und außerdem Handelsplätze verteuert (Artikel dazu). Viele Kunden reagierten verärgert. Mussten Sie doch vorher auch schon einen Negativzins von 0,50% auf Verrechnungskonto-Guthaben verdauen. Vor kurzem wurde zudem bekannt, dass der Broker den Parketthandel nicht mehr als Handelsalternative für Trades anbietet (Artikel dazu). Verkürzt könnte man es auf den Nenner bringen, Leistung runter und Preise rauf. Vor kurzem wurde zudem der niederländische Wettbewerber DEGIRO vollständig übernommen (Artikel dazu).
Durch die Depotgebühr ist Flatex für Langfrist-Anleger mit ETF-Depots nicht mehr so interessant wie früher. Da hilft es auch nicht viel, dass Sparpläne grundsätzlich sehr günstig bei Flatex bepreist sind. Nach wie vor bleibt Flatex aber für aktive Kunden und insbesondere Derivate-Trader die erste Wahl in Deutschland.
10 Mio. pro Jahr allein an Kosten für das Sponsoring ist auf jeden Fall eine konsequente Fortsetzung der neuen Angriffs-Strategie. Die Anleger des börsennotierten Brokers scheint es zu freuen.
Die Flatex Aktie hat in den letzten 12 Monaten um über 100% zugelegt.
