Tradegate nun auch bei DEGIRO verfügbar

Der beliebte Handelsplatz für Aktien und ETF wird nun auch von DEGIRO angeboten.

DEGIRO hat eine große Auswahl an Börsenplätzen, bisher allerdings hauptsächlich ausländische Börsen. Wer deutsche Aktien und ETF bei DEGIRO handeln wollte, tat dies in der Regel über Xetra und die Börse Frankfurt. Die Konditionen für den Handel an Xetra gehören zwar zu den besten im Markt überhaupt (ab 2,00€ pro Order), allerdings ist dort und auch bei der Börse Frankfurt der Handel nur bis 17:30 Uhr möglich.

Nun hat DEGIRO auch die Berliner Börse Tradegate angebunden. Dort kann börsentäglich von 8:00 bis 22:00 Uhr gehandelt werden. Die DEGIRO-Kunden werden angesichts der nun längeren HGandelszeiten verschmerzen, dass nur Aktien und ETF über DEGIRO an Tradegate gehandelt werden können. Eigentlich bietet Tradegate auch den Handel mit Anleihen und Fonds an, diese Wertpapiere können bei DEGIRO aber nicht über Tradegate gehandelt werden.

Eine weitere Einschränkung speziell bei DEGIRO ist, dass Wertpapiere die über Tradegate gekauft worden sind, auch nur wieder über Tradegate verkauft werden können. Arbitrage-Geschäfte zwischen den verschiedenen Handelsplätzen sind somit bei DEGIRO nicht möglich. Hier handelt es sich nicht um eine technische Restriktion, denn bei allen anderen Brokern, die mehrere inländische Handelsplätze anbieten, ist es sehr wohl möglich, Wertpaiere zwischen den unterschiedlichen Handelsplätzen zu kaufen bzw. verkaufen. Bei DEGIRO war es dagegen auch schon vor der Einführung von Tradegate so, dass nicht zwischen Xetra und Frankfurt flexibel ge- und verkauft werden konnte.

Konditions-Vergleich für Tradegate

Mit 3,90€pro Trade sind die Konditionen für den Handel an Tradegate etwas schlechter als die Xetra-Konditionen. Im Vergleich zu anderen Brokern ist das Pricing für Tradegate aber trotzdem überdurchschnittlich gut. Der günstigste Anbieter Smartbroker verlangt 4,00€ pro Trade an Tradegate. Dies wird nur von dem Frankfurter Discountbroker justTRADE mit 0,00€ unterboten – allerdings unter der Voraussetzung, dass ein Mindestordervolumen von 500€ eingehalten wird. Das gibt es bei DEGIRO dagegen grundsätzlich nicht.

DEGIRO hat seinen Sitz in den Niederlanden, ist aber eine Tochter des deutschen Brokers Flatex, der DEGIRO in 2020 vollständig übernommen hat.

Zum Angebot von DEGIRO

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Autor:Thomas

hat früher bei einem Online-Broker gearbeitet. Berichtet hier über Neukundenaktionen, Vor- und Nachteile bestimmter Broker, Konditionsmodelle und Trading-SetUps.mein Depotvergleich der Top-Broker

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