ING-DiBa ändert Depot-Konditionsmodell

Diese Tage hat die ING-DiBa ihre Kunden über das neue Depot-Konditionsmodell informiert. Kleine Tickets werden günstiger, große Volumina werden teurer.

Bisher galt bei der ING-DiBa ein sehr einfaches Preismodell. Alle Trades an inländischen Börsenplätzen wurden mit 0,25 % vom Ordervolumen bepreist. Bei 59,90 € wurde ein Gebühren-Cap eingezogen. Hinzu kamen noch Handelsplatzentgelte von 1,75 € für eine Ausführung am Handelsplatz Xetra und 2,50 € für den Handel an Parkettbörsen. An der Stuttgarter Euwax sowie der Frankfurter Zertifikate-Börse sowie im außerbörslichen Direkthandel gab es keine zusätzliche Gebühr.

Das neue Modell schaut nun so aus:

4,90 € + 0,25 % vom Ordervolumen zzgl. Handelsplatzgebühren

Auf den ersten Blick kommt es daher, wie bei fast allen anderen Brokern. Doch auf den zweiten Blick gibt es einen wesentlichen Unterschied. Es gibt keine Mindestordergebühr! Für Anleger, die häufig kleine Ordervolumina handeln, ergibt sich durch den Wegfall der Mindestordergebühr ein Kostenvorteil. Wir haben hier einen Ordergebührenvergleich auf Vollkostenbasis für den Handel an Xetra mit einem Ordervolumen von 1.500 € erstellt. Dabei schneidet die ING-DiBa mit ihrem neuen Modell recht gut ab.

Anders sieht es dagegen aus, wenn das Ordervolumen regelmäßig über 2.000 € liegt. Ab diesem Volumen wird die alte Mindestordergebühr von 9,90 € übertroffen und es ergibt sich kein Preisvorteil mehr. Wer sehr große Tickets handelt, der macht auch schnell Bekanntschaft mit dem erhöhten Gebühren-Cap von 69,90 €. Im Vergleich der Broker gehört dieses Gebühren-Cap zu den höchsten. Nur die Consorsbank verlangt eine ähnlich hohe Summe im Handel mit großen Volumina.

Die Handelsplatzabhängigen Gebühren sind unverändert geblieben.

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Autor:Thomas

hat früher bei einem Online-Broker gearbeitet. Berichtet hier über Neukundenaktionen, Vor- und Nachteile bestimmter Broker, Konditionsmodelle und Trading-SetUps.mein Depotvergleich der Top-Broker

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